Wohnen in einer WG
Wohnen in derWG – Love it or leave it
Das Leben in einer Wohngemeinschaft oder WG ist nicht jedermanns Sache, allerdings ist dies im Studentenalltag oftmals die einzige Möglichkeit, möglichst günstig an eine ansprechende Wohnung heran zu kommen. Ob man wirklich für ein WG Leben geeignet ist, erkennt man erst wenn man in einer WG lebt. Grundsätzlich unterscheiden sich die WG-Arten recht deutlich. Die wohl meist verbreiteten Stile lassen sich auf zwei beschränken. Entweder man teilt alles miteinander oder man besitzt seine eigene kleine Wohneinheit und teilt sich nur den Eingang. Beides hat seine Vor- und Nachteile. Der häufigste Streitpunkt in einer WG ist die Einteilung der Hausarbeit. Man sollte sich mit seinen Mitbewohnern verständigen, ob jeder für seine eigenen Sachen zuständig ist oder ob die Wohnung gemeinsam verwaltet wird. Legt man alles zusammen, kann es zu Streitpunkten bei Einkäufen oder Bezahlungen von Rechnungen kommen. Andererseits ist eine klare Abtrennung von Lebensmitteln im Kühlschrank auch sehr anstrengend.
Die Zusammensetzung der einzelnen Bewohner kann unterschiedlicher kaum sein. Oftmals harmonieren gemischte Wohngemeinschaften am Besten, wer jedoch auf Partnersuche ist, sollte vor einer WG Partnerschaft Abstand halten. Natürlich kann so etwas funktionieren und zu einer echten Lebensgemeinschaft werden, allerdings gibt es im Streitfall keine Rückziehmöglichkeiten. Eifersuchtsdramen kommen dagegen in den WGs immer häufiger vor, da man den anvisierten Partner auch im Privaten mit einem anderen Interessenten sieht.
Bei aller Gefahren und Streitpunkten sind WGs auch das wahre Nest für aufregende Studentenpartys. Stimmt die Zusammensetzung wird die Studentenzeit wohl zur schönsten im Leben. Der Traum des puren Studentenlebens kann wahr werden. Allerdings sollten die studentischen Leistungen nicht auf der Strecke bleiben. Eine Wohngemeinschaft kann bei passenden Studiengängen auch ein echter Pusher in Sachen Studienleistung sein. Kann man sich beim Lernen austauschen oder sich gegenseitig kompliziertes verständlich machen, dann funktioniert so etwas als wahres Erfolgsrezept.
Wie man sich das WG Leben auch vorstellen mag, man muss dafür geboren sein. Ob man mit mehreren Leuten die Toilette teilen möchte oder sich möglicherweise im Schmutz von anderen orientieren muss, wird man spätestens in der ersten WG Woche feststellen. Ein Auszug zum Ende des Semesters ist dann die Folge. Das Vertrauen untereinander sollte entsprechend groß sein, da man sein Hab und Gut anderen Leuten in irgendeiner Weise mit zur Verfügung stellt. Respekt untereinander und ein gewisses Maß an Misstrauen sollte für ein erfolgreiches Miteinander sorgen. Die Suche nach der richtigen WG sollte man ohne Zeitdruck absolvieren, so schließen sich abzeichnende Fehler bereits aus.
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