Photovoltaik Kosten
Photovoltaik ist bereits seit 1958 auf dem Markt. Man weiß, dass daraus keine schädliche CO² Ausstoßung erfolgt. Schon geringe Sonneneinstrahlungen machen eine Photovoltaikanlage effektiv. Um die Kosten/Nutzen Rechnung einer Photovoltaikanlage zu beschreiben, benötigt man eine eigene Messeinheit, die kWp (Kilowatt peak). So errechnet man die optimalen Leistungen.
Mit einer 1 kWp Anlage werden in Deutschland ca. 700-900 kWh Strom erzeugt. Hat man besonders sonniges Wetter, wie in den zurückliegenden Jahren, sind sogar Spitzenleistungen bis zu 1200 kWh möglich. Um diese Zahlen bewerten zu können, muss man davon ausgehen, dass ein durchschnittlicher vier Personen Haushalt im Jahr ca. 4000 kWh verbraucht.
Betrachtet man gegenüberstellend die Kosten, so kann man feststellen, dass eine Anlage mit einer Leistung von 5 kWp ca. 22000 € kostet. Der Besitzer einer solchen Anlage kann diese 20 Jahre lang von der Steuer abschreiben. Man muss unterscheiden zwischen Insel-Anlagen, die den Strom in Batterien speichern und zum Betreiben kleinerer Anlagen (z.B. in Parkhäusern) geeignet sind. Daneben gibt es die netzgekoppelten Anlagen. Diese haben den Vorteil keine Batterien zu benötigen. Dafür wird der erzeugte Gleichstrom durch einen netzkompatiblen Wechsler in Wechselstrom umgewandelt und ins öffentliche Netz eingespeist. Den Hausstrom bezieht man zwar weiter über die stadteigene Netzagentur, aber zu einem viel günstigeren Preis als die eingestrichenen Gewinne sind.
Speist man ins öffentliche Netz ein, d.h. nutzt die Anlage somit auch gewerblich, wird auch die Mehrwertsteuer zurückerstattet. Während der gesamten vereinbarten Laufzeit gilt ein Einkommenssteuersatz von 30%. Für Rückbau und Entsorgung werden keine Kosten erhoben. Geht man weiterhin davon aus, dass die Anlage mit Hilfe eines Kredites finanziert wird, dann kann man sicher sein, dass spätestens nach 10 Jahren der Kredit getilgt ist und die Gewinne beginnen. Erstmals war es seit 2008 möglich, Photovoltaikanlagen auf Freiflächen aufzustellen. Dafür erhält der Betreiber 35,49 Cent pro eingespeister kWh vergütet. Höher fallen sogar noch die Vergütungen von Anlagen auf dem Dach aus. Bis zu einer Größe von 30 kWp erhalten die Besitzer 46,75 Cent pro kWh. Hat man also ein Süddach mit einer Neigung von 20 bis 40 Grad, dann hat man geradezu ideale Voraussetzungen für eine solche Anlage. Vorausgesetzt, die Fläche ist groß genug (mindestens 10m²) und es gibt keine Schattenbildungen durch Bäume, Antennen und dergleichen. Grundsätzlich gilt: je größer die Fläche der Anlage, desto größer der Ertrag. Ist die Anlage insgesamt noch optimal hinterlüftet, lässt sich der Ertrag weiter steigern. Lassen Sie aber vor dem Bau die Statik des Daches prüfen!