Einrichten und Wohnstile 2008
Im Jahr 2008 steht beim Einrichten der Ausdruck der persönlichen Lebenseinstellung für viele Menschen an erster Stelle. Emotionale Aspekte rücken deshalb bei der Auswahl der Einrichtungsgegenstände und bei der Gestaltung der Wohnräume immer mehr in den Vordergrund. Einrichten und Wohnen wird zu einer noch persönlicheren Sache, wobei sich die Menschen auch wesentlich intensiver mit den einzelnen Bestandteilen ihrer Räume auseinandersetzen. Die Geschichte und die Herkunft einzelner Einrichtungs- und Dekorationsgegenstände spielt jetzt eine Rolle und wird hinterfragt. Man wünscht sich eine authentische Wohnung, die klassische Werte vermittelt und auf ihre eigene Art ehrlich und glaubwürdig rüberkommt. Dabei steht eine gewisse Klarheit, Geradlinigkeit und Sachlichkeit im Vordergrund, wobei allzu Verspieltes und Dekoratives eher vernachlässigt wird. Eingesetzt werden verstärkt klare und deutliche Formen. Perfektes wird zudem mit unperfekten Dingen kombiniert, was ganz neue Eindrücke und Reizerlebnisse entstehen lässt.
Zu den gestiegenen Ansprüchen an die Optik im Raum kommt auch ein gesteigertes Verlangen nach einer guten Haptik. – Wohnen wird ganzheitlich verstanden und soll ein ganzheitliches Erlebnis für alle Sinne verkörpern. Deshalb spielt gerade auch das „Anfassgefühl“ so eine große Rolle.
Insgesamt besteht auch ungebrochen der große Wunsch nach offenem und großzügigem Wohnen, bei dem die einzelnen Wohnbereiche fließend ineinander übergehen. Dieser Wohnstil erinnert uns an die großen Lofts in den Städten, die soviel Freiheit vermitteln. Massive Wände zur harten Raumaufteilung sind out, stattdessen sind komfortable, geräumige Wohnküchen, umfassend ausgestattete Wellness-Badezimmer und Schlafzimmer mit begehbaren Kleiderschränken gefragt.
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