Orchideen
Die Orchideen stellen mit mehr als 20.000 verschiedenen Arten die größte und vielseitigste Pflanzenfamilie dar. Orchideen sind in der Natur in beinahe allen Klimazonen beheimatet. Daher gibt es nicht nur Orchideen, die die Wärme besonders schätzen und brauchen, sondern auch Orchideen, die am besten bei kühleren Temperaturen gedeihen. Für die Zimmerhaltung sind die Orchideenarten mit einer Vorliebe für Wärme besser geeignet.
Alle Orchideen benötigen eine hohe Luftfeuchtigkeit. Aus diesem Grund sollten Orchideen mehrmals am Tag leicht mit Wasser besprüht werden. Als Substrat sind Orchideen zudem auf eine spezielle Orchideenerde angewiesen.
Orchideen Pflege
Zum Gießen von Orchideen sollten Sie abgekochtes, kalkarmes Wasser verwenden, dass Zimmertemperatur aufweist. Sie dürfen nie in das Innere der Blüten gießen, da diese ansonsten anfangen zu faulen.
Nachts haben es Orchideen gerne etwas kühler, was die Blütenbildung fördert.
Zur weiteren Versorgung der Orchideen sollten Sie einen speziellen Orchideendünger einsetzen. Gehen Sie beim Düngen insgesamt sehr sparsam vor. Es reicht vollkommen aus, wenn Sie die Orchidee alle drei bis vier Wochen düngen.
In den Wintermonaten sollte das Gießen stark reduziert werden und ganz auf die Gabe von Dünger verzichtet werden.
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Beliebte Orchideenarten
Cymbidie – Cymbidium-Hybriden
Die Cymbidie wird auch als Kahnlippe bezeichnet. Die meisten Cymbidien, die hierzulande angeboten werden, stammen aus Thailand. Bei guter Pflege kann diese Orchideen-Art eine Höhe von bis zu einem Meter erreichen. Die Cymbidie gibt es in vielen Rottönen, Gelbtönen und Weißtönen. Außerdem sind im Handel Cymbidien mit grünen, braunen und violetten Blüten zu finden.
Als Standort bevorzugt die Cymbidie einen stets luftigen, äußerst hellen und sonnigen Platz, der auf gar keinen Fall direkt über einem Heizkörper liegen sollte. Einige Cymbidien-Sorten können in der Zeit von etwa Juni bis etwa Ende September auch im Freien untergebracht werden, wobei der Platz hell, aber nicht vollsonnig gelegen sein sollte.
Frauenschuh / Venusschuh – Paphiopedilum-Hybriden
Der aus Südostasien stammende Frauenschuh (auch: Venusschuh) ist eine der bekanntesten Orchideenarten. Die Pflanze zeichnet sich durch eine besondere Robustheit und Zähigkeit aus. Selbst mit gut beheizten Wohnräumen hat der Frauenschuh keine Probleme und gedeiht gut. Der Frauenschuh hat stets helle Blüten, die häufig mit attraktiven Mustern versehen sind.
Bringen Sie den Frauenschuh im Sommer an einem halbschattigen Ort unter. Im Winter sollte der Frauenschuh heller stehen, jedoch nicht in direkter Sonne. Die Umgebungstemperatur sollte ganzjährig bei etwa 20 Grad liegen, wobei die Pflanze es nachts gerne etwas kühler mag. Achten Sie beim Frauenschuh unbedingt auf einen warmen Boden.
Malaienblume / Nachtfalterblume – Phaelaenopsis-Hybriden
Die südostasiatische Malaienblume, die auch als Nachtfalterblume bekannt ist, erfreut häufig jahrelang hintereinander mit ihren herrlichen Blüten. Dabei ist die attraktive Orchideenart absolut pflegeleicht. Die Malaienblume wird mit vielen verschiedenen Blütenfarben (grün, braun, weiß, gelb, rot, rosa, violett) angeboten.
Die Malaienblume sollte in den Sommermonaten an einem halbschattigen Platz bei üblicher Zimmertemperatur von um die 20 Grad untergebracht werden. Unter 18 Grad sollte die Temperatur nicht fallen. Damit die Malaienblume Blüten anlegt, sollten Sie sie für circa einen Monat im September bzw. Oktober an einen kühleren Platz bei einer Temperatur von 16 Grad stellen. Es reicht aus, wenn Sie die Malaienblume mäßig gießen.