Ratgeber

Vorsichtsmaßnahmen bei der Nutzung eines echten Weihnachtsbaumes

weihnachtsbaumEs wird immer populärer, sich zum Weihnachtsfest entweder gar keinen Baum in die heimischen vier Wände zu stellen oder aber doch zumindest einen künstlichen Baum zu verwenden. Dennoch ist mit einer echten Tanne zu Weihnachten ein Charme verbunden, der für viele Menschen die Anschaffung eines echten Baumes nach wie vor zu einem unverzichtbaren Element von Weihnachten macht. Im Folgenden wird auf einige Gefahren eingegangen, die mit der Nutzung eines echten Weihnachtsbaumes für kleine Kinder und für Tiere verbunden sein können und an die man nicht ohne weiteres von selbst denkt.

Kleine Kinder sind naturgemäß besonders von Weihnachtsbäumen fasziniert. Alleine der Umstand, dass im elterlichen Wohnzimmer mit einem Mal ein Stück Natur platziert worden ist, bringt manchen kleinen Menschen zum Staunen und verzückt ihn. Allerdings muss man ein wenig auf sie aufpassen und darf sie nicht unbeaufsichtigt in der Nähe einer echten Tanne spielen lassen.

Ihre Entdeckungsfreude und ihr kindlicher Forscherdrang könnten ansonsten unerwünschte Nebenfrüchte hervorbringen. Vorsicht ist insbesondere mit Blick auf das grüne Gefieder des Baumes angezeigt, denn im Gegensatz zu der Variante aus Plastik verliert ein echter Weihnachtsbaum Nadeln. Kleine Kinder können nun – übrigens ebenso wie Vögel oder kleine Nagetiere – dazu neigen, sich diese Tannennadeln sogleich in den Mund zu stecken und sie zu schlucken. Dies muss zwar nicht zwangsläufig schwere Komplikationen mit sich bringen, aber es wurde auch schon von Fällen berichtet, in denen in der Folge des Schluckens von Nadeln schwere Hustenanfälle erzeugt worden sind. Ansonsten sind die Nadeln nicht besonders giftig, so dass ein paar einzeln geschluckte Tannennadeln allenfalls leichte bis mittelschwere Reizungen des Magens verursachen – was aber Grund genug sein sollte, den Nachwuchs und auch die tierischen Mitbewohner sorgsam im Auge zu behalten, wenn sie sich in der Nähe des Christbaumes aufhalten. Auf die Gefahr, dass allemal bei Vögeln oder anderen Kleintieren Ausfälle im zentralen Nervensystem eintreten, wenn sie eine übergroße Menge von Nadeln gefressen haben, sollte man es wahrlich nicht erst ankommen lassen.

weihnachtskerzen-am-weihnachtsbaumFür Kinderhaare, aber auch für das Gefieder von Vögeln oder für das Fell von Meerschweinchen oder Hamstern kann das Harz von echten Weihnachtsbäumen tückisch sein. Die Verklebungen, die hierdurch entstehen, sind nur sehr schwer wieder zu beseitigen, weil sich das Harz leider nicht simpel mit ein wenig fließendem Wasser wieder ausspülen lässt. Noch schwerwiegender sind die Folgen, wenn das Harz nicht nur in die Haare, sondern sogar in die Augen gerät. Vor allem, da kleine Kinder und Tiere dann in panikartige Zustände geraten können, ist insoweit höchste Vorsicht anzuraten, damit das Weihnachtsfest nicht in ein „Stressfest“ ausartet. eine weitere Gefahr resultiert ferner aus verschlucktem Harz; dieses kann zu schlimmem Bauchweh führen und den Stuhlgang für einige Zeit gänzlich aus der Balance bringen. Heftige, langanhaltende Durchfälle können sich einstellen.

Kein spezifisch an echte Tannen gebundenes Problem sind die Risiken, die mit Christbaumkugeln einhergehen können. Gerade weil sie so bunt sind und so ein attraktives Glitzern ausstrahlen, wird an ihnen besonders gerne gezerrt und gezogen. Freilich können die fragilen Gebilde im Zuge einer solchen Behandlung nur allzu schnell zerbrechen, woraufhin sich Kinder und auch Tiere an der Scherben die Finger oder die Pfoten aufschneiden können. Noch schlimmer sind freilich die Folgen von verschluckten Scherben, die bis hin zu Blutungen in der Speiseröhre und im Magen reichen können.