Ratgeber

Parkettfußböden der edlen Art – Olivenholzparkett

Eines schmückt den Raum immer, ein schöner Fußboden. Es gibt unzählige Möglichkeiten einer Verschönerung, welche auf dem Estrichboden ihre Anwendung finden. Die einfachste Form ist die Auslegeware, hier bietet sich die Möglichkeit auch mal zu wechseln. Fußbodenfliesen, immer ein Hauch von Eleganz im Haus und natürlich die lebendige Alternative:“Holz“. Selbst im Bereich der Parkettböden sind sehr unterschiedliche Holzarten vertreten. Der billigste und meist verwendete Fußbodenbelag ist Laminat, ein Kunststoffparkett dem Holz nachempfunden. Aber das alles passt nicht zu einem eleganten Ambiente, hier kann es auch ruhig mal etwas Edles sein.

Die verschiedenen Holzarten:
Alle Parkettböden unterliegen einem Härtegrad, was letztendlich auch den Preis mitbestimmt. Kiefer hat einen Härtegrad von 1,6, also ein sehr weiches Holz, schnell abnutzbar und sehr empfindlich. Ein viel verwendetes Holz für Parkettböden ist Eiche mit einem Härtegrad von 3,9, sehr hart beständig und durch seine Maserung elegant aussehend.

Olivenholzparkett:
Dieses Holz ist das härteste Holz mit einem Härtegrad von 5,5. Durch seinen hohen Ölgehalt im Holz eignet es sich hervorragend für eine ölhaltige Versiegelung oder einer Versiegelung mit Naturölen und Wachs. Diese Behandlungsart zeigt das Holz in seiner schönsten Maserung und ist unproblematisch in der Pflege. Bei dieser Holzart kann mit Recht gesagt werden:“ Holz lebt“. Das Holz stammt aus der Region Italien. Die Bäume werden natürlich nicht angepflanzt, damit später etliche Hausherren mit ihren Straßenschuhen darüber gehen. Im Vordergrund dieser Olivenbäume steht natürlich die Olivenernte, aber irgendwann im Alter will der Baum keine Oliven mehr hergeben, dann ist der Zeitpunkt gekommen an dem das Olivenholz verarbeitet wird.
Die Bauern in Süditalien kennen natürlich ihre Bäume und beginnen rechtzeitig mit einer Neupflanzung, bevor die alten Olivenbäume dem Sägewerk zum Opfer fallen. So erhalten sie immer einen gleichbleibenden Baumbestand und verhindern eine sinnlose Rodung dieser hochwertigen Bäume. Der Olivenbaum wächst auch nicht so schnell wie in Deutschland der Apfelbaum oder Kirschbaum. Der harte und karge Boden, mit dem trocknen Klima, macht dem Olivenbaum in seinem Wachstum zu schaffen und lässt ihn nur langsam wachsen.

Olivenholzparkett ist daher weniger eine Parkettart für Jedermann, da es nicht soviel davon gibt. Man unterscheidet zwischen zwei Arten der Maserung. Die fast gleichmäßige“ bianco-grigio“ oder die sehr strukturierte rossini-verdi. Die Struktur ist abhängig von der Schicht im Stamm, aus dem das Holz geschnitten wird.