Holzwerkstoffe – Werkstoffplatten aus Holz

Wer selber Möbel bauen möchte oder in der Wohnung handwerklich aktiv werden will, kommt meist nicht um Holzwerkstoffplatten herum. Im Gegensatz zu Massivholz, welches sich durch Feuchtigkeitsabgabe oder Feuchtigkeitsaufnahme mehr oder weniger stetig in Form und Volumen verändert, bleiben die Holzwerkstoffplatten in der Form stabil. – Das hängt insbesondere mit den Herstellungsverfahren dieser Platten zusammen. Holzwerkstoffplatten werden entweder durch starke Zerfaserung und einer hohen Leimzugabe oder schicht- und kreuzweise produziert, was eine Neutralisierung der Quell- und Schwindkräfte zur Folge hat.

Damit Sie das wichtige Merkmal der Formstabilität bei der Verarbeitung der Holzwerkstoffplatten nicht beeinträchtigen, müssen Sie dabei einige Regeln beachten. So sollten Sie zum Beispiel, wenn Sie eine Oberflächenbehandlung durchführen wollen/müssen, immer beide Seiten der Platte der Behandlung unterziehen. – Auch wenn die eine Seite hinterher vielleicht nicht mehr sichtbar sein wird. Durch das Aufbringen von Ölen, Lacken oder Wachsen nehmen Sie nämlich Einfluss auf die Feuchtigkeitsaufnahmefähigkeit der Platte. Wird nur eine Plattenseite behandelt, kommt es zu einem unterschiedlichen Diffusionsverhalten, was früher oder später ein „Verziehen“ der Platte zur Folge hat.

Zu den Holzwerkstoff-Platten gehören Spanplatten, beschichtete Spanplatten, MDF-Platten, Weichfaserplatten, Hartfaserplatten, Grobspanplatten, Biegesperrholz, Sperrholz, Multiplexplatten, Siebdruckplatten, Tischlerplatten, Stäbchenplatten und Leimholzplatten.

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Faserwerkstoffe

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