Glasbausteine

glasbausteineGlasbausteine fristeten lange Zeit ein Schattendasein und waren aufgrund ihres eher technischen Aussehens eher unbeliebt. Heutzutage allerdings liegt die Raumgestaltung mit Glasbausteinen voll im Trend, was hauptsächlich auf das enorm gewachsene Angebot an Farben, Mustern, Strukturen, Formen und Größen zurückzuführen ist.

Als Bauelement verbindet der Glasbaustein gleich mehrere Vorteile. – So ist er flexibel einsetzbar und bietet eine gewisse Transparenz, was ihn ideal für die Herstellung durchscheinender Trennwände oder zur Erzeugung dramatischer Lichteffekte macht. Daneben lässt er sich auch für komplette Wände, Fensteröffnungen, als Sichtschutz oder für Böden einsetzen.

Neben der typischen Quaderform gibt es Glasbausteine mittlerweile auch beispielsweise in rund, dreieckig oder rechteckig. Dabei ist eine große Anzahl an unterschiedlichen Farben erhältlich. Die Oberfläche der Glasbausteine variiert ebenfalls und kann diverse Muster und Strukturen aufweisen, die durchsichtig bis opak sein können. Es gibt klare, milchige, gewellte, gerippte oder verspiegelte Oberflächen durch spezielle Behandlungsverfahren. Auch spezielle, sonnenschutzbeschichtete Glasbausteine werden im Handel angeboten.

Glasbausteine besitzen gute Eigenschaften hinsichtlich Schalldämmung und Wärmedämmung. Die Montage kann auf verschiedene Arten erfolgen. Für die Gestaltung des Bodens mit Glasbausteinen sind vorgefertigte Elemente erhältlich.

Glasbausteine verarbeiten

Für die Verarbeitung von Glasbausteinen gibt es verschiedene Methoden. Klassisch können die Glasbausteine einfach mit Mauermörtel verbunden werden. – Dazu setzen Sie zunächst die ersten Steine in die Ecken des Mörtelbettes und ziehen eine Richtschnur, um die Flucht der mittigen Steine bestimmen zu können. Wenn Sie die erste Reihe Glasbausteine verlegt haben, verfüllen Sie die Stoßfugen ebenfalls mit Mauermörtel. Dabei kann Ihnen eine Fugenkelle sehr dienlich sein. Legen Sie nun in die Lagerfuge einen 8mm Bewehrungsstahl, der an beiden Enden in die vorhandenen, tragenden Mauern ragen muss. Diesen Vorgang müssen Sie bei jeder Lagerfuge wiederholen. Der Bewehrungsstahl hat die Funktion Spannungen durch waagerechten Druck aufzunehmen. Glätten Sie die Fugen des feuchten Mauermörtels mit einem Stück Schlauch. Nach Fertigstellung der Glasbaustein-Mauer nutzen Sie einen feuchten Schwamm, um den Zementschleier von den Steinen zu entfernen.

Daneben besteht die Möglichkeit, die Glasbausteine in einem tragenden Holzrahmen zu verbauen. Dafür werden gehobelte Latten zwischen den Glasbausteinen verwendet, die miteinander vernagelt werden. Die Fugen der Glasbausteine müssen Sie auch bei einer Holzlatten-Konstruktion ausfugen. Dieses Konstruktionsverfahren ist allerdings nicht ganz so stabil. Es gibt noch unterschiedliche, teilweise mörtellose Stecksysteme von verschiedenen Glasbaustein Herstellern, die auf der Verwendung von Metallprofilen oder Kunststoffprofilen basieren.