Dispersionsfarbe
Dispersionsfarbe – Für Wände und Decken im Innenbereich ist die Dispersionsfarbe (meistens wohl im Farbton Weiß) die wohl am häufigsten verwendete Farbart. Dispersionsfarbe eignet sich für Neu- und Renovierungsanstriche und kann auf sehr vielen Untergründen aufgetragen werden. Dazu zählen zum Beispiel Gipskarton- und Zementfaserplatten, Putz, Beton oder Raufaser- und Prägetapeten.
Dispersionsfarbe setzt sich aus einer wässrigen Dispersion (Bindemittel), aus Pigmenten und Füllstoffen für Deckvermögen, Schichtdicke (Fülle) und Farbton sowie aus Hilfsstoffen zusammen. Die Hilfsstoffe werden auch als Additive bezeichnet und sind für die Festlegung einiger spezifischen Eigenschaften der Farbe verantwortlich. Dazu zählt unter anderem die Konsistenz und der Verlauf.
Bei den Dispersionsfarben gibt es große Qualitätsunterschiede, die sich darauf begründen, dass die Farben verschiedener Hersteller unterschiedliche Rezepturen verwenden. – Verschiedene Mischungsverhältnisse bei der Kombination der einzelnen Komponenten, sowie die jeweilige Güte der einzelnen Inhaltsstoffe spielen dabei eine große Rolle. Bei qualitativ hochwertigen Dispersionsfarben sind vor allem Pigmente und Bindemittel in hohen Anteilen enthalten. Minderwertige Farben hingegen, weisen davon deutlich weniger auf und bringen stattdessen mehr Füllstoffe mit. Dabei sind es vor allem die Pigmente, die für eine hohe Deckkraft und die Entstehung des gewünschten Farbtons / Weißgrads sorgen. Die zugesetzten Bindemittel tragen dazu bei, dass sich die Pigmente zu einem homogenen, zähen Film zusammenschließen, der gut auf der zu bearbeitenden Oberfläche haftet.
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DIN EB 13 300a
Die DIN EN 13 300 liefert die besten Voraussetzungen, um Farben und ihre Qualität richtig einschätzen und vergleichen zu können. Dabei geht es vor allem um die Nassabriebbeständigkeit, das Deckvermögen und den Glanzgrad der Farbe. Dafür gibt es im Zusammenhang mit dem Deckvermögen und der Nassabriebfestigkeit unterschiedliche Klassen, wobei die Klasse 1 immer für das Maximum steht. Das Deckvermögen wird immer mit der Reichweite in Quadratmeter pro Liter (m²/l) in Relation gesetzt – also der Ergiebigkeit der Farbe. Das ist wichtig, da die Deckkraft maßgeblich durch die aufgetragene Farbmenge beeinflusst wird. In Bezug auf die Nassabriebbeständigkeit kann festgestellt werden, dass die Klasse 1 hierbei für eine scheuerbeständige und äußerst strapazierfähige Farbe steht, die leicht gereinigt werden kann. Der Glanzgrad kennt drei Unterscheidungen: Seidenmatt, seidenglänzend und glänzend. Seidenmatte Farben weisen eine bessere mechanische Unempfindlichkeit als (stumpf)matte Farben auf.