Was ist „Made in Germany“?
Made in Germany ist eine Herkunftsbezeichnung, die darauf verweist, dass Produkte in Deutschland gefertigt und/oder entwickelt wurden.
Das Gütesiegel kam Ende des 19. Jahrhunderts als Schutz vor billigen oder schlecht produzierten Importwaren auf und entwickelte sich schnell zu einem Gütesiegel für deutsche Waren. Die Ursprungsbezeichnung „Made in …“ ist zurzeit noch in allen EU-Ländern freiwillig.
Entwicklung des Siegels „Made in Germany“
Die Made in Germany Geschichte beginnt mit der Industrialisierung. Als sich die Industrialisierung Ende des 19. Jahrhunderts in Europa immer weiter ausbreitete, wurden viele billige Produkte mit geringer Qualität in ganz Europa verbreitet. Diese Importe und Exporte sollten gekennzeichnet werden, weshalb das englische Parlament 1887 den „Merchandise Marks Act 1887“ verabschiedete, der eine Angabe zum Herkunftsland auf allen Waren verpflichtend machte. So sollten schlechte Importe gekennzeichnet und für die Käufer erkennbar werden.
„Made in Germany“ konkurrierte damals stark mit Produkten aus Großbritannien, konnte sich aber letztlich auf Grund von besserer Qualität und einem ansprechenderen Preis-Leistungs-Verhältnis durchsetzen. „Made in Germany“ wurde zu einem Gütesiegel, das seinen hervorragenden Ruf bis heute nicht verloren hat.
Im ersten Weltkrieg wurden die Gesetze in Großbritannien verschärft, sodass es den Verbrauchern möglich war, Produkte von Kriegsgegnern zu identifizieren und diese zu boykottieren. Nach dem zweiten Weltkrieg stand das Siegel „Made in Germany“ dann für das deutsche Wirtschaftswunder, womit große Exporterfolge, etwa in der Autoindustrie, verbunden waren. Durch die Globalisierung wurde das Gütesiegel auch außerhalb Europas bekannt und geschätzt.
1988 veröffentlichte die deutsche Post sogar eine Briefmarke in Ehren des Gütesiegels „Made in Germany“. Während der Teilung Deutschlands wurden Waren aus der DDR häufig mit „Made in GDR“ oder einfach mit „Made in Germany“ bezeichnet, da man um den Wert dieses Siegels wusste. Waren aus dem Westen wurden mit „Made in W. Germany“ gekennzeichnet.
Auch heute noch steht „Made in Germany“ für gute Entwicklung und hochwertige Verarbeitung. Dies gilt für die Autoindustrie, wie auch für Möbel, Matratzen und Lattenroste. Unternehme wie Dunlopillo oder Schlaraffia stehen mit ihrer langjährigen Erfahrung für Tradition und Qualität „Made in Germany“.