Was ist Körperunterstützung?
Körperunterstützung ist bei Matratzen und Lattenrosten, aber auch bei Nackenstützkissen ein entscheidendes Kriterium. Die Schlafunterlage sollte immer dafür sorgen, dass die Wirbelsäure gerade gelagert wird. Ob Seitenschläfer, Rückenschläfer oder Bauchschläfer – jeder Schläfertyp braucht die richtige Körperunterstützung, um schmerzfrei und erholt schlafen zu können.
Körperunterstützung für die Wirbelsäule
Die menschliche Wirbelsäule hat eine leichte doppelte S-Form, die dank ihrer Biegungen Stöße dämpfen kann und mit Hilfe der Bandscheiben für Beweglichkeit sorgt. Eine gesunde Wirbelsäule ist die Basis für ein schmerzfreies und vitales Leben. Damit sie sich entspannen und erholen kann, muss die Wirbelsäule nachts richtig gelagert werden, denn im Schlaf füllen sich die Bandscheiben mit Flüssigkeit, die sie den Tag über benötigen um für Federung zwischen den Wirbeln zu sorgen. „Richtig lagern“ bedeutet hierbei, dass die Wirbelsäule ihre natürliche Form möglichst auch im Schlaf einnehmen kann. Ein starkes abknicken oder verdrehen sollte vermieden werden. Zudem sollte dem Schultern- und Beckenbereich sowie dem Nacken besondere Beachtung geschenkt werden.
Matratzen oder Lattenroste, die für Körperunterstützung sorgen, haben fast immer eine ergonomische Zonierung. Diese Zonierung besteht aus fünf oder sieben verschiedenen Zonen, die gespiegelt oder asymmetrisch sein können. Sieben Zonen-Matratzen besitzen folgende Unterteilungen:
- Eine Kopf- und Hals-Zone.
- Eine Schulterzone, die die Schultern einsinken lässt.
- Eine Rückenzone, die unterstützt.
- Eine Beckenzone, die unter dem Gewicht des Beckens nachgibt.
- Eine Beinzone, die deren Gewicht unterstützt. (Gespiegelte Rückenzone)
- Eine Wadenzone. (Gespiegelte Schulterzone)
- Eine Fußzone. (Gespiegelte Kopfzone)
Die Spiegelung hat den Vorteil, dass die Matratze in alle Richtungen gewendet werden kann, wohingegen eine asymmetrische Zonierung dies nicht zulässt. Um eine ideale Körperunterstützung zu gewährleisten, gibt es auch spezielle Frauen- und Männer-Matratzen. Da Frauen ein breiteres Becken haben als Männer, wird dieser Bereich bei einer Frauen-Matratze optimiert, wohingegen eine Männer-Matratze eine ausgeprägtere Schulterpartie hat, da Männer breitere Schultern besitzen. So gibt es beispielsweise die Werkmeister M S70 Plus auf Anfrage auch als Variante für Frauen, die Werkmeister M S70 Plus WS. Bei dieser ist der Beckenbereich ausgeprägter und der Lordoseeinleger ist näher zu den Schultern hin verschoben, wodurch die weibliche Wirbelsäule besser nachgeformt und unterstützt wird. Auch die Werkmeister M S55 Plus ist als Variante speziell für Frauen erhältlich.
Um den Nacken richtig zu lagern, kann auf eine Nackenstützkissen zurückgegriffen werden. Diese Kissen bieten eine hervorragende Entlastung der Halswirbel und verhindern ein zu starkes Abknicken, wodurch Kopf- und Nackenschmerzen verhindert werden können. Je nach Schläfertyp kann auch ein Bauchschläferkissen oder Seitenschläferkissen genutzt werden, was die jeweilige Schlafposition perfekt unterstützt.
Körperunterstützung bei Schläfertypen
Seitenschläfer: Bei Seitenschläfern kommt es oft zu einer verdrehten und abgeknickten Wirbelsäulenlagerung, die Rückenschmerzen verursacht. Um dies zu verhindern, sollten Seitenschläfer auf eine Matratze mit einer ausgeprägten Zonierung zurückgreifen. Besonders Kaltschaummatratzen, etwa von Seidenroth, oder Visco-Matratzen lassen die Schulter und das Becken angenehm einsinken, wodurch die Wirbelsäule gerade gelagert wird. Für die richtige Körperunterstützung sorgt in dieser Position ein Seitenschläferkissen, etwa von Centa-Star, oder ein Nackenstützkissen.
Rückenschläfer: Rückenschläfer brauchen eine gute Druckentlastung, wie beispielsweise bei der MyRummel 475 TFK. Zur perfekten Körperunterstützung kann ein Nackenstützkissen herangezogen werden. Diese bieten auch in Rückenlage guten Halt und ein angenehmes Schlafgefühl.
Bauchschläfer: Bauchschläfer brauchen eine punktelastische Schlafunterlage, um perfekte Körperunterstützung zu erfahren. Dies bieten vor allem Taschenfederkernmatratzen, etwa von f.a.n. frankenstolz. Besonders Frauen sollten auf eine sieben-zonige Matratze achten, da diese im Brustbereich weicher sind und somit für mehr Komfort sorgt. Auch Kaltschaummatratzen können sich für Bauchschläfer eignen, da sie den Bauch nicht zu stark einsinken lassen und somit ein Hohlkreuz verhindern.